Skip to main content

Aufführung von Ella Milch-Sheriffs Gespräch mit einem Stein

By Allgemein
Ella Milch Sheriff
Anlässlich des Deutsch-Israelischen Jahres 2015 und in Gedenken an die November-Pogrome führen das Theater Bonn und die Bundeskunsthalle in Kooperation mit dem Verein an der Synagoge Bonn zwei Kammeropern israelischer Komponisten in einer Rauminstallation mit Daniel-Spoerri-Assoziationen am 14. November 2015 in der Bundeskunsthalle in Bonn auf.
Schirmherr: Yakov Hadas-Handelsman (Israelischer Botschafter)
Der Garten
Kammeroper über das Paradies von Josef Tal (1910-2008), dem Begründer der israelischen Kompositionslehre
Gespräch mit einem Stein
szenische Uraufführung von Ella Milch-Sheriffs Kammeroper nach einem Text der polnischen Nobelpreisträgerin Wisawa Szymborska in hebräischer und polnischer Sprache. Die Komponistin (*1954) wird anwesend sein. In Kooperation mit Luxemburg und dem Polin-Museum in Warschau.
Inszenierung: Bruno Berger-Gorski
Dirigent: Marino Formenti
Ausstattung: Christoph Rasche
Mit Bühnenskulpturen und Projektionen von Daniel Spoerri
In Kooperation mit Theater Bonn
Gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

Maestro Kitajenko startet in die neue Saison

By Allgemein
Kitajenko

Dmitrij Kitajenko

Beide Programme nehmen Dmitrij Kitajenko und das ‚Qatar Philharmonic Orchestra‘ dann mit für zwei Auslandskonzerte in der ‚Sala Santa Cecilia‘ in Rom (mit Boris Berezovsky) und im Brucknerhaus in Linz, wo der österreichische Pianist Rudolf Buchbinder als Solist in Rachmaninovs Paganini-Variationen angesagt ist.

Premiere | „Baruchs Schweigen“ | Kammeroper von Ella Milch-Sheriff

By Allgemein

Baruchs Schweigen     Premiere:   Samstag, 13. Juni 2015, 19.30 Uhr

Kammeroper von Ella Milch-Sheriff
Libretto von Yael Ronen | Deutsch von Avishai Milstein

Produktion Stadttheater Fürth

Musikalische Leitung: Walter Kobéra | Inszenierung: Bruno Berger-Gorski | Ausstattung: Thomas Dörfler

mit Einat Aronstein, Uta Christina Georg, Karl Huml, Shira Karmon, Till v. Orlowsky, Eva Resch, Lorin Wey

Mitglieder junger Chor Nürnberg
Ensemble Kontraste

Die Produktion steht unter der Schirmherrschaft des Generalkonsuls des Staates Israel Dr. Dan Shaham, anlässlich des Jahrestages „50 Jahre Diplomatische Beziehungen Israel – Deutschland“.

Ella Milch-Sheriff  ist die Tochter osteuropäischer Shoah Überlebender. Das Grauen der Vergangenheit hat sich in ihrer Familie in die unmittelbar nächste Generation übertragen. Eisiges Schweigen bestimmte das Verhältnis zu ihrem Vater Baruch Milch. Erst schrittweise begreift sie, dass der Grund für das gestörte Verhältnis in dessen Vergangenheit liegt.

Ella Milch-Sheriff hat ihre berührende Lebensgeschichte zuerst als Buch mit dem Titel „Ein Lied für meinen Vater“ 2008 veröffentlicht. Das Staatstheater Braunschweig erteilte ihr daraufhin einen Kompositionsauftrag für eine Kammeroper, die 2010 uraufgeführt wurde. Die Oper beruht auf den Tagebuchaufzeichnungen des Vaters der Komponistin aus dem Jahr 1943.

Ihr inzwischen verstorbener Vater fordert im Testament seine Tochter auf, in ihr Elternhaus zurückzukehren. Sie erfährt von dem grausamen Schicksal ihres Vaters, einem jüdischen Arzt während der Nazi-Diktatur, der nie über seine Vergangenheit gesprochen hat. Zudem hört sie erstmals, dass sie einen Bruder hat. Nun wird ihr die Existenz der verstorbenen Familienangehörigen bewusst, die sie zwar als Geister schon immer begleiteten, deren Geschichten sie aber bisher nicht kannte.